Hans Werner Sinn: Deutschlands bekanntester Ökonom

Presseecho, www.boerse.de, 09.01.2015

Die Riege deutscher Ökonomen, die auch internationales Renommee genießen, ist eher klein. Aufgrund der Dominanz der englischen Sprache in der Wissenschaft wird die weltweite Ökonomen-Szene von angelsächsischen Wirtschaftswissenschaftlern beherrscht. Eine Ausnahme ist hierbei der deutsche Ökonom und Präsident des ifo-Instituts (s. ifo-Index) Hans Werner Sinn.

Hans Werner Sinn – ein Ökonom mit Weltruhm

Hans Werner Sinn wuchs als Kind des Wirtschaftswunders im westfälischen Brake auf und entschied sich nach dem Abitur zu einem Studium an der nahen Universität in Münster. Als klassischer Volkswirt ausgebildet, wechselte er in den 1970er-Jahren zur Promotion an die bereits damals erstklassige Universität in Mannheim. Inhaltlicher Schwerpunkt seiner viel beachteten Dissertation war die ökonomische Entscheidung bei Ungewissheit. Mit der Habilitation 1983 ebneten sich dann die Wege auf den weltweiten Hochschulmarkt, wobei er zunächst nach München ging: Als Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München eröffneten sich Hans Werner Sinn dann auch zahlreiche Chancen, als Gastprofessor internationale Erfahrung zu sammeln. Diese Wege führten in nach Europa und Nordamerika, wo er unter anderem an den renommierten Universitäten von Stanford und Princeton lehrte.

Hans Werner Sinn und das ifo-Institut

Im Jahr 1999 wurde Hans Werner Sinn schließlich zum Präsidenten des Münchener ifo Instituts für Wirtschaftsforschung ernannt. Hierdurch stiegen sein nationales und internationales Renommee noch einmal deutlich an. Dies spiegelt sich dann auch in zahlreichen Fachbüchern nieder, die auch zu Bestsellern wurden.

In seinem Bestseller „Die Basar-Ökonomie“ stellte Hans Werner Sinn in den 2000er-Jahren die neue Rolle der deutschen Ökonomie in einer globalen Wirtschaftsordnung vor. Zur Zeit der Euro-Krise fiel Hans Werner Sinn durch seine Kontroversen rund um die Euro-Rettung auf. Dabei geht die Entdeckung der Target-Salden bei der EZB als Verrechnungsgröße maßgeblich auf sein Engagement zurück.

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