Leserbrief: KORREKTUR

Autor/en
Hans-Werner Sinn
Die Welt, 25.02.2011, Nr. 40, S. 2

Zu: "Athen beunruhigt Europa" vom 23.2.

Anders als in dem Artikel "Zurück zur Drachme" dargestellt, empfiehlt der private Sachverständigenrat EEAG nicht die Wiedereinführung der Drachme. Klar ist, dass Griechenland sich einer Radikalkur unterziehen muss. Mögliche Optionen sind eine interne Abwertung durch sinkende Löhne und Preise oder eine externe Abwertung mit einer Rückkehr zur Drachme. Der Sachverständigenrat gibt aber keine Empfehlung ab, welchen Weg Griechenland gehen soll. Das muss das Land selbst entscheiden. Der Rat lehnt eine Transferunion ab.

 

Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo-Instituts