Hans-Werner Sinns Geburtstagskonferenz "Economic Policy in the Presence of Globalisation"

Kurzbericht zur Veranstaltung vom 25. April 2008, Münchner Residenz, Max-Joseph-Saal

”Economic Policy in the Presence of Globalisation“ war der Titel der Konferenz, die am 25. April 2008 anlässlich des 60. Geburtstages von Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, stattfand. Knapp 300 renommierte Wirtschaftswissenschaftler aus aller Welt hatten sich im Max-Josephs-Saal der Münchener Residenz eingefunden, um an der hochkarätig besetzten Konferenz teilzunehmen und sorgten in den vier Panels für spannende Diskussionen.

Die Veranstaltung wurde von Monika Schnitzer, Ludwig-Maximilians-Universität München und Assaf Razin, Tel Aviv University, organisiert und geleitet. Das Programm war breit gefächert und bot Vorträge und Diskussionen zum Wohlfahrtsstaat, zum Steuerwettbewerb, zur Europäischen Integration, zum Klimawandel und zum Themenkomplex Qualifikation und Bildungssystem.

Zu Beginn stellte Alan J. Auerbach, University of California, Berkeley, kurz den „Wohlfahrtsstaat“ vor. Teilnehmer der anschließenden Diskussion waren Robin W. Boadway, Queens University, Kanada, und Sir Tony Atkinson, Oxford University. In den „Steuerwettbewerb“ führte Peter Birch Sørensen, University of Kopenhagen, ein. Diskutanten waren die Professoren Michael Keen, IWF, John D. Wilson, Michigan State University, und Nobelpreisträger Sir James Mirrless, University of Cambridge. Prof. Otmar Issing, Universität Frankfurt und ehemaliges Direktoriumsmitglied der EZB, sprach zur Europäischen Integration, Paul de Grauwe, University of Leuven, und Rick van der Ploeg, Oxford, kommentierten. Eytan Sheshinski, the Hebrew University of Jerusalem, befasste sich mit dem Klimawandel, insbesondere mit dem Stern-Report, und Hans-Werner Sinn stellte das „Grüne Paradoxon“ vor. Zum Abschluss des wissenschaftlichen Teils der Konferenz äußerte sich Nobelpreisträger James J. Heckman, University of Chicago, zu „Qualifikationen und Ausbildungswesen“.

Kai A. Konrad, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Freie Universität Berlin, hielt die „Luncheon Speech“ und Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, konnte als Festredner gewonnen werden. Mit seiner Laudatio endete die Geburtstagskonferenz.

Neben Mitgliedern der volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und der verschiedenen Gremien des ifo Instituts waren Vertretern der bayerischen Staatesregierung sowie waren zahlreiche nationale und internationale Kollegen, die in besonderer Weise Hans-Werner Sinn verbunden sind, nach München gekommen.